Geschrieben von Gerd Hardenberg am 11. Februar 2019
Wer sich für dieses Jahr vorgenommen hat, sein Schicksal stärker selbst in die Hand zu nehmen, findet in der gerade veröffentlichten 21. Auflage des Selbsthilfegruppen-Verzeichnisses einen idealen Helfer. Das Nachschlagewerk, das die Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen (KISS Hamburg) herausgeben, enthält nähere Informationen zu rund 400 Selbsthilfegruppen.
In den meisten der in dem Verzeichnis veröffentlichten Gruppen kommen Menschen zusammen, um sich mit einer eigenen Erkrankung oder der von Angehörigen auseinanderzusetzen, um sich auszutauschen und gegenseitig Tipps zu geben. Hierbei geht es zum Beispiel um Krebs- oder Suchterkrankungen, psychische Probleme oder internistische Krankheiten. In der Broschüre finden sich aber auch Gruppen, in denen sich Menschen mit gleichen Lebenslagen bzw. Lebensthemen zusammengeschlossen haben, beispielsweise bei Partnerschaftsproblemen oder Arbeitslosigkeit.
"Wer den guten Vorsatz gefasst hat, seine Probleme oder Krankheit nicht alleine sondern mit Unterstützung anderer zu bewältigen, ist in einer Selbsthilfegruppe genau richtig,", so Christa Herrmann, Leiterin von KISS Hamburg, das unter der Trägerschaft des Paritätischen Hamburg steht. Interessierte finden in dem aktuellen Verzeichnis Kontaktdaten von über 400 Gruppen, von ADHS über Mobbing bis zu Rheuma und Zwangsstörung. "Selbsthilfegruppen helfen beim Umgang mit Krankheiten und bei der Bewältigung von Lebenskrisen und sind eine wertvolle Ergänzungen zu ärztlicher Behandlung oder medizinischer Rehabilitation", so Herrmann. "Interessierte finden mit dieser Broschüre Menschen in gleicher Lebenslage, die sich als Experten in eigener Sache gegenseitig unterstützen."
Das Verzeichnis listet außerdem alle Themen der ca. 1300 Hamburger Selbsthilfegruppen, zu denen KISS Hamburg vermitteln kann, auf, auch wenn aus Datenschutzgründen nicht alle dieser Zusammenschlüsse mit näheren Angaben aufgeführt werden.
Das Hamburger Selbsthilfegruppenverzeichnis kann kostenlos bei KISS Hamburg bestellt (Tel.: 040/ 573 978 970, E-Mail: kiss@paritaet-hamburg.de<mailto:kiss@paritaet-hamburg.de>) oder in den Kontaktstellen in Altona, Harburg, Mitte und Wandsbek abgeholt werden. Außerdem ist es in den Bücherhallen, bei Beratungsstellen, bei vielen Allgemeinärzten und Psychotherapeuten, in Krankenhäusern und Gesundheitsämtern erhältlich.
Die Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen in Hamburg - ein Angebot des Paritätischen Hamburg - informieren, beraten und vermitteln Interessierte an die rund 1.300 Selbsthilfegruppen in der Hansestadt. Das Themenspektrum reicht von Suchterkrankungen, psychischen/psychiatrischen Erkrankungen über internistische oder neurologische Erkrankungen bis hin zu Gesprächsgruppen für Familienthemen oder Lebensfragen - von ADHS bis Zwangsstörungen oder Autismus bis verstoßene Großeltern. Bundesweit engagieren sich rund 3,5 Millionen Menschen in über 70.000 Selbsthilfegruppen. Ausgangspunkt des Engagements ist die gemeinsame Betroffenheit von einem gesundheitlichen oder sozialen Problem. KISS Hamburg wird finanziert durch die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, die Gesetzlichen Krankenkassen und die gesetzlichen und privaten Pflegekassen.
Weitere Informationen unter: www.kiss-hh.de<http://www.kiss-hh.de>
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